Und wieder ein Wochenende mit Zelt, diesmal gings aber alleine zum Zeltplatz bei Lübbenau. Eigentlich wollte ich ja mit einem ehemaligen Kollegen los. Von ihm kam auch der Tipp mit dem Campingplatz. Tja aber als es soweit war, redete N24 (das ist der bescheuerte private Sender, der dauernd berichte über Flugzeugträger und Atombomben bringt) ihm das Ganze aus. Deren Wetterbericht, meinte, es gebe Gewitter (Gewitter? Wo? Überall! Gewitter?) Es wurde immer später, also hab ich meinen neuen Speedbag, Tankrucksack und Campingstuhl gepackt und bin los.
70 Liter fasst der Ledersack und ist zugedreht auch wasserdicht.
Die mitgelieferten Zurrgurte waren mir nicht geheuer, also habe ich lieber meine eigenen sicheren Spanngurte verwendet.
Das Aufsteigen ist so nicht mehr ganz so elegant.
Das wars übrigens mit Fotos, den Rest des Wochenendes war ich zu faul, die Knipse nochmal rauszuholen.
Vor dem Start habe ich mir noch schnell die Strecke per google-maps ausgedruckt und dabei bewusst auf Autobahn verzichtet, dauert zwar etwas länger aber man hat auch deutlich mehr davon.
Bei sommerlichen Temperaturen, mit meiner Sommer-Biker-Jacke mit rausgenommenem Innenfutter, gings dann über Adlershof, KW, Märkisch Buchholz, Lübben, nach Lübbenau. Paarmal verfahren, aber im großen ganzen doch recht flott, kam ich am späten Nachmittag auf dem Zeltplatz an. Zelt war schnell aufgebaut, dabei kamen einige wenige Tropfen vom Himmel, aber die waren kaum der Rede wert, lohnte sich nicht mal Kapuze aufzusetzen.
Schnell mal ins Kartoffelhaus, da gabs leckere Zucchini-Puffer. Also echt, wenn ihr da mal seit, die müsst ihr kosten. Und dazu ein großes kühles Blondes. Den Rest des Abends bequemte ich mich dann mit ein paar Bierchen und einem Buch (endlich mal wieder lesen) auf meinem Campingstuhl. Später wurde ich dann noch von Nachbarn zu Grillwurst und Steak und Rommé eingeladen. Schließlich noch nachts in See gesprungen und nach der letzten Flasche Bier ab ins Zelt.
Tja und dann kam irgendwann das angedrohte Gewitter. Es regnete nicht, es schüttete. Aber so richtig. Hey was solls, so ein Zelt ist ja nicht nur als Sichtschutz gedacht. War auch nicht unbedingt das beste, aber so ein Billigteil hält eben nur eine gewisse Zeit. Etwas Feuchtigkeit kam dann durch, aber wirklich nass bin ich deshalb nicht geworden und auch die Klamotten bleiben unversehrt. Am nächsten Morgen dann war das Vorzelt, statt gerade gespannt, ne tiefe Beule, voll Regenwasser, wenn das so vom Hersteller nicht geplant war, hat man so aber doch am Morgen gleich ein Waschbecken. 😉 (Mist, hier hätte ich ja mal den Fotoapparat zücken können) Ansonsten ist an sanitären Anlagen aber alles da was man braucht und alles auch in gutem sauberem Zustand. Stellplatzkosten für Bike und Zelt sind sehr niedrig. Allerdings laut Nachbarcampern muss man bis 10:00 runter, sonst kostets noch eine Übernachtung. Hey 10:00 hab ich doch noch geschlafen. Später bei Abreise am späten Nachmittag, habe ich bei der Rezeption erfahren, dass 12:00 die korrekte Zeit gewesen wäre, auch egal, bei den Preisen, tuts nicht wirklich weh.
Also nochmal ab an den Strand, im Wasser ausgetobt, dann ins Kartoffelhaus und weil die so gut waren, nochmal Zucchini-Puffer bestellt. Schließlich gings ans packen, bezahlt, getankt und ab nach hause. Auch die Rückfahrt bei strahlendem Sonnenschein war wirklich angenehm.
Ich glaube da fahre ich irgendwann nochmal hin, ich kann den Campingplatz nur empfehlen, auch und gerade für Familien und wer nicht auf Zelten steht, Campinghütten und Ferienhäuser stehen auch zur Verfügung (aber rechtzeitig buchen)
Sreewälder Grüße DxU.
Lange schon nix mehr los auf deiner Seite. Ist die Motorradsaison schon zu Ende? Oder so bist du soviel unterwegs mit „der Kleinen“, dass du keine Zeit zum Schreiben hast.
Viele liebe Grüsse, Susanne