Mittwoch Abend Zeltplatz in der Champagne. WLAN zu teuer, darum einfach mal diese Zeilen offline in den Editor getippt.
Samstag 13.08.2016
Los gings am Sonntag. Aber vorher gabs am Samstag noch einen Ausflug mit BlackJack und Quincy zum F60 Tagebau bei Lichterfelde. Eine tolle Führung um und auf den riesigen Abraumbagger und abends dann die Pyrogames. (Bildersammlung)
Nachts gegen halb drei endlich im Bett und so war Sonntag nix mit früh aufstehn. Und Sachen waren auch noch nicht gepackt. Mein neues Navi hat mich Autobahn meidend aber brav zum Ziel geführt. Dank Grmpf hatte ich Stromzufuhr vom Motorrad.
Erstes Ziel waren Freunde in Unterfranken. Auf dem Weg dahin, der erste Tankstopp lag hinter mir, riss mir da die Befestigung des Tankrucksacks ab, also eine von vier Haltepunkten.
Das gleiche hatte ich schonmal 2011, da hielt sie gerade eine Woche nach demKauf, damals aus Kulanz als Garantieleistung ersetzt. Diesmal hielt sie immerhin 5 Jahre. Mit den abnehmbaren Schulterriemen lässt sich der Tankrucksack aber auch gut an der Verkleidung befestigen. Also kein Beinbruch.
Und dann war da noch das Ortssschild.
Weißensee? Da komme ich doch her. Nun auf der Tour sollte das nicht das letzte Weißensee gewesen sein.
Gegen 23:30 nach dem letzten Tankstopp am Petersberg bei Fulda , im Dunkeln durch einen endlosen Wald (gruselig) war ich endlich am Ziel.
Dienstag 16.08.2016
Dienstag dann gings weiter Richtung Straßburg . Nach einer gemütlichen Tour war mir dort aber die Zimmersuche zu anstrengend, also noch ein Stück weiter und im Elsas in Reichstett fand sich noch ein kleines aber feines Hotel. Knapp 40 Euro für die Übernachtung war soweit ok und das Elsässer Bier war prima, aber für 8 Euro ein „Petit Dejeneur“ war dann doch etwas happig. Saft, Kaffee, Baguettes und ein Croissant, dazu Butter und Marmelade, naja. Der Wirt sah wohl mein Leid und stellte mir noch Wurst und Käse hin. Gebürtiger Deutscher, hatten wir dann noch ein spannendes Gespräch über sein Studium der Theologie und seine Arbeit in Nicaragua.
Mittwoch 17.08.2016
Heute am Mittwoch also weiter, eigentlich sollte es jetzt nach Büsingen gehen, dazu später mehr. Aber dann strahlte mich das Autobahnschild Richtung Paris an. Paris ? Wieso eigentlich nicht, wenn ich schonmal in Frankreich bin. Na dann aber wie bisher ohne Autobahn, ich habs ja nicht eilig.
Im Elsass sprechen die Leute ja auch deutsch, ich wurde aber schon vorgewarnt. Jenseits der Vogesen, kann ich damit nicht rechnen. Mein Schulfranzösisch ist ja ziemlich eingerostet und auch englisch ist ausbaufähig und wird hier auch nicht soooo viel gesprochen.
Irgendwann tauchte dann auch noch das Ziel Verdun auf. Ok, wenn ich schonmal im Lande bin.
Ui doch noch Internet, nach dem 3. Glas Rotwein (Leute ist der lecker und der knallt) rückt der Wirt jetzt doch Zugangsdaten fürs WLAN raus und darüber klappt auch gleich das VPN nach hause.
Na jedenfalls Verdun, Kriegerdenkmal, Kathedrale und die Zitadelle. In letzterer besteigt man geisterbahn-ähnlich einen langsam fahrenden Wagen und rollt in kleinen Gruppen durch die Tunnel und Gewölbe, begleitet, dank Translator auch in deutsch, von Beschreibungen der einzelnen multimadial aufbereiteten Orte, mal eine Generalsunterkunft, mal eine Bäckerei, mal ein Lazaret. Hier war der erste Weltkrieg beängstigend realitätsnah….
…Inzwischen bin ich wieder gesund und munter in Berlin angekommen.
Wie es aber auf dem Wege nach und von Paris weiterging, ob das Wetter mitspielte, ob Pannen die Sommertour vermiesen konnten, welche Orte und Menschen ich kennen gelernt habe, das alles lest Ihr im 2 Teil der Sommertour 2016. Und die Bildersammlung wird auch nach und nach vervollständigt.
au revoir DxU