Donnerstag 18.08.2016
Trommelnder Regen raubt mir den Schlaf. Wo bin ich? Ach ja Zeltplatz in der Champagne. Na immerhin, war die Nacht ruhig und draussen ist es schon hell. Heisst aber auch, das wird mir beim wach werden klar, kein Mopped-Wetter. Also schnell irgendwelche Klamotten an und in schnellen Schritten zu den Duschen, Ein Glück heisses Wasser.
Immer noch regnet es, also erstmal in das kleine Lokal am Empfang. Da war gestern doch was mit gutem Rotwein und anscheind zu gut und zu viel.
Frühstück, lesen und es regnet immer noch. Mittags dann hellt es endlich auf also los Zelt etwas abgewischt, alles zusammengepackt und ab. Nächstes Ziel? Klar wenn schon Frankreich dann auch Paris.
Da ein Schild Paris 50km, strahlender Sonnenschein und es wird immer wärmer, alsokurzer Stop, Innenfutter raus, ein Schluck aus der Wasserflasche und weiter. Nach gut 3 Stunden und einigen Vororten, war ich auch schon da.
Vorsichtig durch die Innenstadt, oh Mann, Taxifahrer sind wohl in jeder Stadt chaotisch, jetzt blos kein Unfall, vorbei am Louvre nur erahnt, ah da ist der riesige „Place de la Concorde“, geordnetes Chaos, aus jeder Richtung strömen die Blechlawinen, na eigentlich alles „rechts vor links“ aber in den Dimensionen dann doch irgendwann unüberschaubar. Und doch klappt alles wie eingeübt.
Weiter auf den… ja genau Champs-Élysées, Kopfsteinpflaster und da erstrahlt auch schon der „Arc de Triomphe“. 2 Runden um diesen und dann wollte ich endlich mal anhalten. Füße vertreten, Fotos schießen. Aber erst zog es mich näher an den Eiffelturm.
Am „Place du Trocadéro“ fand ich dann auch einen gut einsehbaren Motorradparkplatz. Tolles Wetter, dachte ich, kaum war ich abgestiegen, kamen die ersten Regentropfen.
Egal da um die Ecke ein paar Schritte zu Fuß genoss ich den Blick auf den Eiffelturm.
In strömendem Regen, der klägliche Versuch doch noch dem wohl berühmtesten Wahrzeichen von Paris näher zu kommen, umfuhr ich diesen diverse male und schoss dann noch ein paar Bilder vom gegenüberliegenden „Place Jacques Rueff“.
Aber es war schon erhebend, am Fuße des Turms vorbeizurauschen. Und auch wenn bei diesem verdammten Regen meine volle Aufmerksamkeit der Straße gelten sollte, mußte ich doch immer wieder den Blick gen Turmspitze riskieren.
Irgendwann klarte es dann auf, trockene Ersatzjacke raus geholt und dann wollte ich nur noch raus aus dem Großstadtgetümmel und irgend wo vor den Toren von Paris einen ruhigen Schlafplatz finden.
Tja und das was dann auch schon mit Paris, viel zu kurz, ich glaube das hätte ich besser planen müssen.
Aber die Sommertour ging ja weiter…
…auch hier im Blog demnächst, DxU.